1:15 - für gerechte Löhne

Public petition n°1164

Petitioner: Initiativ fir Demokratie-Erweiderung a.s.b.l.

Purpose of the petition

Aufruf an die Regierung die nowendigen Massnahmen (Gesetze, Verfassungsänderung ...) zu ergreifen, damit der höchste von einem Unternehmen bezahlte Lohn nicht höher sein darf als das Fünfzehnfache des tiefsten vom gleichen Unternehmen bezahlten Lohnes. Dabei gilt als Lohn die Summe aller Zuwendungen (Geld und Wert der Sach- und Dienstleistungen), welche im Zusammenhang mit einer Erwerbstätigkeit entrichtet werden. Die notwendigen Ausnahmen (z.B. Personen in Ausbildung, Praktikantinnen und Praktikanten), die Anwendung auf Leiharbeits- und Teilzeitarbeitsverhältnisse und Übergangsbestimmungen für eine begrente Zeit sind von der Regierung zu erarbeiten. Durch eine wünschenswerte und von den Gewerkschaften einzufordernde Umverteilung der ersparten Lohnmasse auf die unteren und mittleren Einkommen wird der Steuerausfall sich in Grenzen halten. Denn durch die erhöhte Kaufkraft einer grösseren Menge von ArbeitnehmerInnen wird der eventuelle Steuerausfall mehr denn kompensiert. Empfänger höherer Gehälter verkonsumieren grosse Teile ihrer Gehälter nicht, sondern spekulieren nur damit, im Gegensatz zu den unteren und mittleren Lohnbeziehern. Auch die Wirtschaft profitiert davon.

Reason for the petition

Das verfügbare Einkommen stagniert in weiten Bereichen der Gesellschaft seit Jahren trotz wachsenden Lebenshaltungskosten. Gleichzeitig erhält eine kleine Minderheit unverhältnismässig hohe Löhne. Diese anhaltende Tendenz der sich öffnenden Lohnschere stösst bei der Bevölkerung auf Unverständnis und gefährdet längerfristig den sozialen Zusammenhalt in Luxemburg. Die Forderung eines maximalen Verhältnisses der Lohnschere gibt eine klare Richtlinie vor, um ein weiteres Auseinanderdriften der Löhne zu verhindern und die Verteilungsgerechtigkeit aufrecht zu erhalten. In einem Unternehmen tragen alle Beteiligten zu dessen Erfolg bei. Mit 1:15 wird der Leistung der Angestellten angemessen Respekt erwiesen. Längerfristig wird damit auch die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen gesichert: motivierte Angestellte sind für den Erfolg eines Unternehmens von grösster Bedeutung. Gleichzeitig sind exorbitante Löhne für Topmanager und Chefs keine wirtschaftliche Notwendigkeit und durch keine Leistung zu rechtfertigen.

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Closed

Submission date

10/12/2018

Opening of the signature collection

23/01/2019

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